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Forschungsneubau "LASE" an der TU Kaiserslautern
Die Technische Universität Kaiserslautern erhält mit dem Forschungsneubau LASE (Laboratory for Advanced Spin Engineering) auf ihrem Campus ein interdisziplinäres Zentrum mit einer Nutzfläche von 3.367 m² zur anwendungsorientierten Erforschung des Drehimpulses (Spin) von atomaren Teilchen. Das LASE-Forschungsprogramm mit seinen schwingungsempfindlichen Messgeräten stellt hohe Anforderungen an das Gebäude und seine technische Ausrüstung.
Aus baudynamischer Sicht werden Maßnahmen erforderlich, um die häufig auftretenden maximalen Erschütterungsereignisse (z.B. Linienbusverkehr auf der an das Baufeld angrenzenden Gottlieb-Daimler-Straße) vom Bauwerk fernzuhalten. Die Laboreinheiten werden im Sockelgeschoss des Bauwerks auf einer 80 cm dicken Stahlbetonbodenplatte angeordnet, die zum Schutz vor Erschütterungen zwingend auf dem anstehenden Buntsandsteinfels gegründet werden muss. Aufgrund des nach Osten hin abtauchenden Felshorizonts muss die Bodenplatte im östlichen Grundrissbereich über Bohrpfähle (Ø 80 cm) mit Längen zwischen 4 m und 7 m auf dem Fels abgesetzt werden.
Der entlang der Gottlieb-Daimler-Straße sowie am westlichen Baufeldrand über eine Gesamtlänge von ca. 110 m erforderliche Verbau der bis zu maximal ca. 6,3 m tiefen Baugrube wurde als bereichsweise einfach rückverankerte Trägerbohlwand mit Holzausfachung konzipiert.
Faktenbox
Bauherr | Land Rheinland-Pfalz, vertreten durch den Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB), Niederlassung Kaiserslautern |
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Auftraggeber | Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB), Niederlassung Kaiserslautern |
Bauzeit | 2017, geplante Fertigstellung 2020 |
Bearbeitungszeit | seit 2014 |
Erbrachte Leistung | - Herstellung von verrohrten Kernbohrungen für Schwingungsmessungen - Baugrunderkundung - Tragwerksplanung Baugrubenverbau - Erstellung Arbeits- und Sicherheitsplan/Fachbauleitung Schadstoffe - Fachgutachterliche Begleitung und Überwachung der Verbauarbeiten - Durchführung von Pfahlintegritätsprüfungen - Fachgutachterliche Beratung in der Bauphase |
Hinweise | Investitionsvolumen ca. 40 Mio. € |