Kirche Oberlinxweiler wird gesprengt
Themen, mit denen wir uns aufgrund der demographischen Entwicklung immer mehr beschäftigen müssen, sind Rückbau und Beseitigung von Gebäuden. In der Regel werden dazu konventionelle Abbruchverfahren eingesetzt, in Ausnahmefällen erfolgt auch schon mal eine Sprengung von Gebäuden so wie im hier vorliegenden Fall der evangelischen Kirche Oberlinxweiler.
Die WPW GmbH wurde als langjähriger Planungspartner der Kreisstadt St. Wendel im Bereich Gebäudeabbruch mit der Ausschreibung, der Bauleitung und der SiGe-Koordination zum Rückbau der evangelischen Kirche Oberlinxweiler betraut. Der Rückbau der Kirche wird in zwei Bauabschnitten gestaltet, wobei der erste Bauabschnitt als Vorbereitung für eine durch das Technische Hilfswerk (THW) ausgeführte Sprengmaßnahme fungiert. In diesem Bauabschnitt werden alle schadstoffhaltigen Baustoffe und sonstigen Störkörper bis auf den Rohbau aus dem Gebäude entfernt. Anschließend übernimmt das THW das Baufeld und das Bauwerk für die Durchführung der Sprengmaßnahme. Parallel hierzu erfolgt eine Katstrophenschutzübung der Rettungs- und Polizeidienste im Rahmen einer Evakuierungsmaßnahme aus dem festgelegten Gefahrenradius. Nach erfolgreich durchgeführter Sprengung beginnen der ordnungsgemäße Abtransport und die Verwertung des Abraums im Rahmen des zweiten Bauabschnitts. Die vorab durchgeführte Katalogisierung der im Gebäude vorhandenen schadstoffhaltigen Bausubstanz wurde durch die WPW GEO.INGENIEURE GmbH erbracht, ebenso die Fachbauleitung Schadstoffe. Termin der Sprengung ist der 12.08.2017.
Mehr zu diesem außergewöhnlichen Projekt finden Sie in einem Bericht im Lokalteil St. Wendel der Saarbrücker Zeitung vom 20./21. Mai 2017.